FMK: Datenvolumen übersteigt die 5 Mrd. GB-Marke

Wien [ENA] Das Forum Mobilkommunikation hat bei einer Pressekonferenz in Wien im April 2024 einige Markt- und Verkehrsdaten der österreichischen Mobilfunkindustrie bekannt gegeben. Das via Mobilfunknetze übertragene Datenvolumen betrug 2023 die fast unvorstellbare Größe von 5.073 Mrd. Gigabytes. Dieser Wert entspricht dem 45- fachen vor 10 Jahren und bedeutet eine Zunahme von gut einer Milliarde GB gegenüber dem Vorjahr.

Wenn man sich mit dem Mobilfunkmarkt näher auseinandersetzt, wird man schnell mit schwindelerregenden Zahlen konfrontiert, mit denen früher höchstens Mathematiker*innen und Physiker*innen jongliert haben und die eigentlich die normale Vorstellungskraft zu überfordern scheinen. Das hat sich aber geändert in einer Zeit wenn Gigabytes schon fast für jeden, der die Mobilfunktechnologie benützt, Alltag geworden sind. Was macht das mit uns, wie gehen wir damit um? Anscheinend ohne viel darüber nachzudenken, denn zu verführerisch ist das Angebot des Netzes mit seinen unendlichen Paralleluniversum, das per Mausklick jederzeit abrufbar ist. Kein Wunder also, dass allein in Österreich 26,2 Mio. SIM-Karten inklusive M2M-Karten im Umlauf sind.

Die Diskussion über das 5G-Netz hat sich ausserdem erübrigt, denn ohne 5G wäre der rasante Anstieg des Datenvolumens nicht möglich gewesen. Gleichzeitig etablieren sich aber dadurch immer mehr datenintensive Anwendungen, wie etwa Videotelefonie oder das Versenden von Smartphone 4K-Videos. Trotzdem steigt der Gesamtumsatz der drei österreichischen Mobilfunknetzbetreiber angeblich nur moderat auf Euro 3.634 Mrd. Der Netzausbau 2023 kostete immerhin auch Euro 845 Mio. Die Digitalisierung im Alltag schreitet zügig voran wir eine Umfrage bestätigte. Denn schon 81% der Österreicher*innen machen ihre Bankgeschäfte digital, fast die Hälfte kauft im Internet ein, erledigt Amtswege digital oder liest Zeitungen online.