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Österreichische Bischofskonferenz 2018

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 09.11.2018, 18:54 Uhr
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Wien [ENA] Es ist schwer zu sagen, wie die Jugend von heute "tickt". Schwer war es wahrscheinlich schon immer für eine Generation die nachkommende zu verstehen. Aus den "lieben Kleinen" sind plötzlich junge Erwachsene geworden, die einerseits noch liebesbedürftig sind, andererseits kritisch der Elterngeneration gegenüberstehen. Konfrontiert mit den enormen Anforderungen ihrer Zeit suchen sie, wie alle, einen Anker im Leben.

Das können Familie, Freunde, Studium, Beruf, Soziale Netzwerke oder auch Religion und kirchliche Institutionen sein. Vieles hat sich geändert in Zeiten von Internet. Gewissermaßen hat sich das geistige Klima wahnsinnig beschleunigt. Wir leben zunehmend in einer radikalen Aufklärung. Mit Knopfdruck können wir fast alle Bücher dieser Welt lesen, fast zu jedem Thema eine Antwort, ein Bild, ein Video finden. Nichts ist mehr verborgen. Und doch fehlt in dieser gläsernen Welt zunehmend der Atem des Lebendigen, auch wenn wir uns immer mehr in einer Massengesellschaft verkriechen. Ein gewisses Unbehagen macht sich breit, trotz der Steigerung des Selbstwertgefühls durch die neuen technischen Möglichkeiten.

Bei einer Pressekonferenz zur Herbstvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz im November 2018 mit Kardinal Schönborn in Wien, hatte das Thema Jugend ganz großen Stellenwert, denn "erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche standen Jugendliche im Mittelpunkt einer Weltbischofssynode." In dieser Synode wurde über die Lebensrealität junger Menschen gesprochen, "es war vor allem ein gemeinsames Sehen und Hören auf die Zeichen der Zeit und auf das, was Gott der Weltkirche heute sagen will." Moderne Methoden der Internetbefragung wurden auch bei dieser Bischofskonferenz verwendet. denn die "weltweite Online-Umfrage sind zeitgemäße Wege, die sich bewährt haben, und die Synodalität in der Kirche fördern."

Wie sich "Reformen" und "Stilwechsel" in der katholischen Kirche in der Zukunft auswirken werden konnte ich der Pressemitteilung noch nicht ganz entnehmen. Aber wichtige Themen für die Synode sind noch immer "umfassende Fragen wie jene nach einem sozialen, gerechten und schöpfungsgemäßen Lebensstil genauso wie der Umgang mit der weltweit wachsenden Migration. Wichtig bleiben der Kampf gegen Missbrauch und Gewalt im kirchlichen Bereich und die Rolle der Frau in Kirche und Welt."Die Themen sind breit gestreut und versuchen allen großen und fast unlösbaren Herausforderungen, wie Migration und Gewalt gerecht zu werden, die durch die Medien noch ins fast Unendliche projiziert werden. Da kann man nur resümieren: So helf uns Gott!

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